hier stelle ich euch etwas zum Thema candida albicans ein. Viele Menschen leiden darunter ohne davon zu wissen oder es zu ahnen. Eine Anti-Pilz-Behandlung sollte immer auf zwei Säulen stehen: den Medikamenten und einer speziellen Ernährung, die Professor Rieth "Anti-Pilz-Diät" taufte. Ohne eine solche begleitende Ernährungstherapie können auch die besten Medikamente gegen Pilze wenig ausrichten. In erster Linie muß eine solche Ernährung den krankmachenden Hefen ihre hauptsächliche Nahrung entziehen: den Zucker. Damit ist nicht nur der gewöhnliche Haushaltszucker gemeint, sondern auch alle alternativen Süßen wie Honig, Rübensirup, Dicksäfte oder Rohrzucker.
Genauso fällt der "Diabetikerzucker" Fruktose darunter - das bedingt somit den Verzicht auf Obst und Obstsäfte in der ersten, strengen Phase einer solchen Anti-Pilz-Diät. Manchmal wird die Meinung vertreten, daß saure Obstsorten wie Grapefruit oder saure Äpfel erlaubt seien. Diese Empfehlung läßt sich so nicht halten, denn diese Obstsorten mögen zwar wegen ihres hohen Säuregehaltes nicht süß schmecken, in ihnen steckt aber dennoch Fruchtzucker.
Die einzige Ausnahme vom Zuckerverbot bildet der Milchzucker. Hefen können diese "Laktose" nicht verstoffwechseln, erwünschten Darmbewohnern wie etwa Laktobazillen dagegen bietet er eine gute Nahrungsquelle. So verschafft Milchzucker bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme diesen natürlichen Gegenspielern der Hefen einen Wachstumsvorteil. Eine Ausnahme bilden hier Patienten mit Laktose-Unverträglichkeit.
Vielen Pilzpatienten macht der nötige Zuckerverzicht Angst. Das liegt daran, daß viele von ihnen an Heißhungerattacken auf Süßes und Unterzuckerungs- Zuständen leiden. Dieser Süßhunger wird allerdings nachlassen.
Hefen können auch komplexere Kohlenhydrate wie etwa Stärke zu Zucker abbauen. Es wäre jedoch falsch, deshalb ganz auf komplexe Kohlenhydrate wie etwa aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten oder Kartoffeln zu verzichten. Denn sie enthalten viele Ballaststoffe, die im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät unverzichtbar sind. Ballaststoffe reinigen die Darmschleimhaut mechanisch: durch den Abrieb gelangen mehr Pilzzellen in den Stuhl und so aus dem Körper. Weiter lesen........